Als Holzfassade werden alle Fassadensysteme an Gebäuden bezeichnet, die aus Schnittholz, Sperrholz-Platten, Vollholz oder Materialien mit Rohstoffanteilen aus Holz sind. Hier sind verschiedenste Profile möglich.
Grundsätzlich sind alle heimischen Nadelholzarten wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie sowie die sehr dauerhaften Laubholz-arten Eiche, Robinie oder Kastanie für den Einsatz im Außenbereich in Form einer Holzfassade geeignet. Die Fichte ist auf Grund der sehr guten Verfügbarkeit und ihrer hohen Festigkeit das bedeutendste Konstruktionsholz…
Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Unbehandelt verändert es durch Witterungseinflüsse seine Farbe und Oberflächenstruktur.
Der natürliche Farbton des frischen Holzes ist bei der Verwendung im Außenbereich nicht von Dauer. Das gilt ohne Ausnahme für alle Holzarten. Diese oberflächigen Veränderungen beeinflussen aber nicht die Festigkeit des Holzes, sie sind vielmehr ein Alterungsmerkmal. Unbehandelte Holzfassaden werden zunächst unregelmäßig fleckig, bevor sie vergrauen.
Unabhängig von den farblichen Gestaltungsmöglichkeiten ist eine Oberflächenbehandlung von Holz im Außenbereich nur dann sinnvoll, wenn der konstruktive Holzschutz nicht ausreichend ist. Grundsätzlich gilt für den chemischen Holzschutz: »Soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich.«